Dieses Blog wird geschrieben als Unterrichtsauftrag. Die Herstellerin studiert seit wenige Monate Deutsch an der Hogeschool Utrecht. Es kann also sein dass einige grammatische Fehler in den Berichten zu finden sind.
woensdag 8 april 2015
Sibylle Berg: Hauptsache weit (2001)
Das ist wie der Junge sich die Reise ausgedacht hat: drei Monate mit 1000 Dollar durch Thailand, Indien, Kambodscha, etwas erleben, viele tolle Leute kennen lernen, entspannt mit Wasserbüffeln spielen, in Straßencafés sitzen. Und einfach cool sein. Aber warum kommt den der Spaß nicht? Warum sehnt er sich nach Klatschgeschichten über einheimische Prominente und Fernsehstars aus dem eigenen Land? Er ist nur glücklich, am Leben sogar, wenn er im Internetcafé seine Mails lesen und schreiben kann.
Diese ist wohl die einzige Kurzgeschichte, die ich hier besprechen muss, die keinen Ich-Erzähler hat, sondern einen auktorialen Er-Erzähler. Die Leser erfahren nämlich nicht nur die Ereignissen, aber auch die Emotionen des Jungens. Der Erzähler macht sich zwar kaum bemerkbar und man könnte also behaupten, dass er eher ein personaler Erzähler sei; Kommunikation mit den Lesern gibt es eigentlich nicht richtig. Trotzdem finde ich ihn hauptsachlich allwissend. Das zeigt sich auch aus dem Titel 'Hauptsache weit': offensichtlich weiß der Erzähler genau was die Motivation von dem Jungen war eine Reise zu machen.
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